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Essen in der Schwangerschaft: Verbotene Lebensmittel Liste + Empfehlung

Von Anja Boeken ✓ Medizinisch geprüft von Dr. med. Thomas Birkner am 19. März 2024

Du bist schwanger und freust dich auf die kommenden Monate? Herzlichen Glückwunsch!

Doch neben all der Vorfreude gibt es auch einige Dinge, die du beachten solltest. Eine davon ist deine Ernährung.

Es gibt bestimmte Lebensmittel, die du während deiner Schwangerschaft besser meiden solltest. In diesem Artikel erfährst du, welche das sind.

Wir stellen dir eine Liste der verbotenen Lebensmittel während der Schwangerschaft vor.

Was man während der Schwangerschaft nicht essen darf

Alles Grüne und Gesunde ist dein Freund in dieser besonderen Phase deines Lebens, aber es gibt auch einige Nahrungsmittel, die du vielleicht lieber meiden solltest.

Hier findest du, was während der Schwangerschaft auf der Liste der verbotenen Lebensmittel stehen könnte.

  • Roher Fisch und Schalentiere – Diese enthalten häufig schädliche Bakterien und Parasiten. Also, bevor du deinen geliebten Sushi-Rollen nachgibst, denk daran.
  • Rohe Eier und Produkte, die sie enthalten – Lebensmittel wie hausgemachtes Eis, Mayonnaise oder sogar einige Salatdressings enthalten rohe Eier. Das Risiko einer Salmonelleninfektion ist hier hoch.
  • Rohe oder halbgekochte Fleischspeisen – Es besteht ein Risiko für Toxoplasmose- und E.Coli-Infektionen. Daher ist es am besten, sicherzustellen, dass dein Steak gut durchgekocht ist.
  • Unpasteurisierte Milchprodukte und Käsesorten – Diese Produkte können Listeria-Bakterien enthalten, welche das Risiko von Fehlgeburten erhöhen können.
  • Exzessiver Koffeinkonsum – es wird geraten, den Koffeinkonsum auf 200mg pro Tag zu beschränken. Das sind etwa zwei Tassen Instant-Kaffee.

Fleisch und Fisch

Babys wachsen sehr schnell im Mutterleib und benötigt die notwendigen Nährstoffe, um sich ordnungsgemäß zu entwickeln.

Als werdende Mutter fragst du dich vielleicht, welche Art von Fleisch und Fisch geeignet und sicher ist. Lass uns das Thema ein wenig ausführen.

Rohes Fleisch und roher Fisch

Wenn du an erster Stelle ein Fleischliebhaber bist, könnte es eine Herausforderung für dich sein, während der Schwangerschaft auf rohes oder halbgekochtes Fleisch zu verzichten.

Listerien und Toxoplasmen, zwei Arten von Bakterien, die in rohem Fleisch gefunden werden, können ernsthafte Gesundheitsprobleme für dich und dein Baby verursachen. Darüber hinaus sollten auch roher Fisch und rohes Meeresfrüchte vermieden werden.

Sushi-Liebhaber aufgepasst: roher Fisch kann das Risiko einer Listeriose erhöhen, die Fehlgeburten auslösen kann. Es ist immer sicherer, dein Fleisch und deinen Fisch gut durchzukochen, bevor du sie isst.

Meeresfrüchte

Auch wenn rohe Meeresfrüchte vermieden werden sollten, bedeutet das nicht, dass alle Arten von Meeresfrüchten vom Speiseplan gestrichen werden müssen.

Einige Meeresfrüchte sind tatsächlich eine hervorragende Quelle für Omega-3-Fettsäuren und Eiweiß. Wichtig ist jedoch, dass sie gründlich gekocht werden. Unsere Empfehlung: Genieße gekochte Garnelen oder Haifrappe in Maßen.

Denk daran, dass zu viel Meeresfrüchte hohe Mengen an Quecksilber enthalten können, was schädlich für die Entwicklung des Gehirns deines Babys sein kann.

Ein genaues Verständnis der richtigen Ernährung während der Schwangerschaft ist wesentlich. Dabei bist du natürlich nicht allein.

Im nächsten Abschnitt werden wir die Art von Milchprodukten näher betrachten, die du berücksichtigen solltest. Es gibt viele Möglichkeiten, leckere und gesunde Schwangerschaftsmahlzeiten mit den richtigen Lebensmitteln zu kreieren, und wir freuen uns darauf, diese Informationen mit dir zu teilen.

Milchprodukte

Milchprodukte tragen zur Aufnahme wichtiger Nährstoffe bei, die während der Schwangerschaft nötig sind. Doch nicht alle Milchprodukte sind gleich geschaffen und bei manchen solltest du aufpassen. Hier erfährst du mehr.

Rohmilchprodukte

Rohmilch und Produkte, die aus ihr gemacht sind, können Bakterien enthalten, die während der Schwangerschaft ernsthafte gesundheitliche Probleme verursachen können.

Einige davon sind Listerien und Salmonellen, die Schaden sowohl an dir als auch deinem Baby verursachen können. Allerdings bedeutet das nicht generell, dass alle Milchprodukte tabu sind. Sie müssen nur richtig behandelt und verarbeitet sein.

Beispielsweise ist pasteurisierte Milch eine gute Alternative zur Rohmilch. Der Pasteurisierungsprozess tötet Bakterien ab und macht die Milch sicherer.

Auch gereifte Käsesorten wie zum Beispiel Cheddar oder Gouda sind oft sicher, da der Reifungsprozess ebenfalls hilft, schädliche Bakterien abzutöten.

Weichkäse

Was den Käse betrifft, so gibt es eine allgemeine Regel: Hartkäse sind in der Regel sicher, Weichkäse sollten aber vermieden werden.

Weichkäsesorten wie Brie, Camembert oder Blauschimmelkäse sind besonders anfällig für Listerien, da sie oft aus unpasteurisierter Milch hergestellt werden und ein idealer Nährboden für Bakterien sein können.

Erwärmen kannst du den Weichkäse, bis er dampft; dies kann helfen, Bakterien abzutöten und ihn sicherer zu machen. Allerdings ist das kein 100% sicheres Verfahren.

Es ist immer am besten, beim Einkaufen genau hinzuschauen und bei Unsicherheit auf der sicheren Seite zu bleiben.

Denk aber daran, dass komplett auf Milchprodukte zu verzichten nicht ratsam ist, da sie wichtige Nährstoffe liefern, die du und dein Baby brauchen. Es geht darum, die richtigen zu wählen und sicherzustellen, dass sie sicher sind.

Rohes Obst und Gemüse

Beim Betrachten von Obst und Gemüse solltest du dir auch der möglichen Risiken bewusst sein.

Ja, es ist wahr, Rohes Obst und Gemüse sind vollgepackt mit essentiellen Vitaminen und Nährstoffen.

Aber sie können auch Bakterien enthalten, insbesondere wenn sie nicht gründlich gewaschen sind.

Die bedenkliche Substanz hier ist Toxoplasmose, eine Infektion, die durch einen Parasiten verursacht wird. Dieser kann sich auf ungewaschenem Obst und Gemüse oder in der Erde befinden.

Obwohl eine Infektion mit Toxoplasmose für dich harmlos erscheinen mag, kann sie für das ungeborene Baby schädlich sein.

Um das Risiko von Toxoplasmose zu mindern, solltest du unbedingt folgende Vorsichtsmaßnahmen beachten:

  • Wasche alle Früchte und Gemüse gründlich ab, bevor du sie isst, besonders wenn sie roh gegessen werden.
  • Vermeide den Verzehr von ungewaschenem Obst und Gemüse, insbesondere wenn du außerhalb deines Zuhauses isst.
  • Trage Handschuhe, wenn du im Garten arbeitest, da der Erdboden ebenfalls Toxoplasmose-Parasiten enthalten kann.

Es ist wichtig, diese Punkte zu beachten und trotzdem eine gesunde Menge an Obst und Gemüse in deiner Ernährung während der Schwangerschaft zu bewahren.

Obst und Gemüse liefern viele der Nährstoffe, die du und dein Baby für eine gesunde Schwangerschaft benötigen. Darunter sind Folsäure, Vitamin C und Ballaststoffe.

Alkohol und Koffein

Alkohol während der Schwangerschaft kann schwerwiegende Folgen haben. Experten stimmen überein, dass es keine sichere Menge an Alkohol gibt, die während der Schwangerschaft konsumiert werden kann.

Sogar kleine Mengen können das ungeborene Kind schädigen und gesundheitliche Probleme verursachen. Daher ist es am besten, Alkohol während der gesamten Schwangerschaft vollständig zu vermeiden.

Neben Alkohol sollte auch der Konsum von Koffein eingeschränkt werden. Du bist dir vielleicht nicht bewusst, aber Koffein ist nicht nur in Kaffee und Tee enthalten, sondern auch in Schokolade, einigen Softdrinks und Medikamenten.

Zu viel Koffein kann zu Frühgeburt, geringem Geburtsgewicht und sogar Fehlgeburt führen. Es wird empfohlen, dass Schwangere ihren Koffeinkonsum auf weniger als 200mg pro Tag beschränken. Das entspricht etwa zwei Tassen Filterkaffee.

Aber wie kannst du sicherstellen, dass du unter dieser Grenze bleibst? Hier sind einige Tipps:

  • Trinke entkoffeinierten Kaffee und Tee. Diese enthalten nur minimale Mengen an Koffein und sind daher eine sicherere Option.
  • Verringere deine Portionen. Anstatt eine große Tasse Kaffee zu trinken, wähle eine kleinere Tasse. So kannst du deinen Koffeinkonsum besser kontrollieren.
  • Entscheide dich für koffeinarme Alternativen. Es gibt viele koffeinfreie Getränke auf dem Markt, die du probieren kannst. Von Kräutertees bis hin zu Mineralwasser, es gibt viele Möglichkeiten, deinen Flüssigkeitsbedarf zu decken, ohne Koffein zu sich zu nehmen.

Fertiggerichte und Fast Food

Da du jetzt schwanger bist, musst du auf bestimmte Lebensmittel achten. Besonders vorsichtig solltest du bei Fertiggerichten und Fast Food sein.

Einige dieser Nahrungsmittel enthalten Konservierungsstoffe, Geschmacksverstärker und andere Zusatzstoffe, die deinem Körper und dem deines Babys schaden könnten.

Viele Fertiggerichte enthalten hohe Mengen an versteckten Fetten und Zucker, die dein Körper in übermäßigen Mengen schädigen kann. Zudem enthalten solche Nahrungsmittel oft auch hohe Mengen an Salz.

Hoher Salzkonsum kann während der Schwangerschaft zu Problemen wie Bluthochdruck und Wasseransammlungen führen. Daher ist es wichtig, den Konsum aller salzhaltiger Lebensmittel zu beschränken.

Fast Food enthält oft ähnliche Probleme wie Fertiggerichte, zusätzlich zur Gefahr durch palmölhaltige Produkte. Palmöl wurde mit einer erhöhten Gefahr von Fettleibigkeit und Herz-Kreislauf-Erkrankungen in Verbindung gebracht und sollte daher während der Schwangerschaft begrenzt werden.

Trotz der Risiken bedeutet das nicht, dass du Fast Food vollständig meiden musst.

Hier sind einige Tipps, wie du Fast Food gesünder gestalten kannst:

  • Wähle Salate oder gegrilltes Fleisch anstatt frittierter Nahrungsmittel.
  • Vermeide Mahlzeiten mit großen Portionen und teile sie lieber.
  • Trinke Wasser, Fruchtsaft oder ungesüßten Tee statt zuckergesüßter Getränke.
  • Vermeide Soßen und Dressings, da sie oft versteckte Fette und Zucker enthalten.

Gewürze und Kräuter

Unglaublich aber wahr – es gibt auch Gewürze und Kräuter, die während der Schwangerschaft am besten vermieden werden sollten.

Gewürze und Kräuter sind ein wesentlicher Bestandteil unserer täglichen Ernährung und wirken oft Wunder für den Geschmack unserer Mahlzeiten. Bei einigen davon solltest du allerdings besonders vorsichtig sein.

Bockshornkleesamen zum Beispiel sind wegen ihrer Hormon-ähnlichen Wirkung ein No-Go während der Schwangerschaft. Sie können vorzeitige Wehen auslösen und das ist etwas, was du nicht riskieren möchtest. Du solltest auch Petersilie in größeren Mengen vermeiden, da sie ähnliche Effekte haben kann.

Ein weiteres Gewürz, das du im Hinterkopf behalten solltest, ist Safran. Safran ist teuer und ein starkes Gewürz. Während es in kleinen Mengen kein Problem darstellt, kann es in größeren Mengen zu Fehlgeburten oder Wehen führen.

Aber keine Sorge, die meisten gängigen Gewürze und Kräuter wie Basilikum, Thymian oder Knoblauch sind harmlos und du kannst sie in normalen Mengen genießen. Sie können sogar helfen, einige der unangenehmen Nebenwirkungen der Schwangerschaft zu lindern.

Thymian zum Beispiel ist bekannt für seine beruhigende Wirkung auf den Verdauungstrakt und Knoblauch kann deinem Immunsystem einen Schub geben.

Es ist auch wichtig, zu betonen, dass die Verwendung von Kräutern in deinen Mahlzeiten im Allgemeinen sicher ist, solange sie nur einen Bestandteil des Gerichts ausmachen und nicht in großen Mengen verbraucht werden.

Bei Kräuterzusätzen und Tees, die du vielleicht in deiner Diät hast, solltest du jedoch überprüfen, ob sie ungefährlich sind.

Fisch mit hohem Quecksilbergehalt

Während der Schwangerschaft solltest du besonders vorsichtig mit Lebensmitteln sein, die Quecksilber enthalten könnten.

Vor allem Fisch und Schalentiere, die aus Wasser stammen, das mit Quecksilber belastet ist, können hohe Mengen dieses Schwermetalls enthalten. Dies kann eine Gefahr für dein ungeborenes Baby darstellen und zu ernsthaften Gesundheitsproblemen führen.

Es gibt eine Reihe von Fischarten, die du während der Schwangerschaft besonders meiden solltest. Hierzu zählen Schwertfisch, Königsmakrele, Haifisch und Aal.

Diese Fischarten haben in der Regel einen höheren Quecksilbergehalt, weil sie sich hauptsächlich von kleineren Fischen ernähren, die bereits Quecksilber aufgenommen haben.

Doch keine Sorge, nicht alle Fischarten sollten vermieden werden. Fisch ist eine ausgezeichnete Quelle für lebenswichtige Omega-3-Fettsäuren, die für die Entwicklung des Gehirns und der Augen deines Babys wichtig sind.

Es ist daher nicht notwendig, Fisch komplett aus deiner Ernährung während der Schwangerschaft zu streichen. Du kannst sicherlich Sorten wie Lachs, Forelle und Hering genießen. Diese Fischarten enthalten in der Regel weniger Quecksilber und sind reich an Nährstoffen.

Es ist wichtig, dass du Fisch immer vollständig durchkochst. Roh oder halb gekochter Fisch sollte während der Schwangerschaft vermieden werden, da er möglicherweise schädliche Bakterien und Viren enthält. Sei daher besonders vorsichtig, wenn du Sushi oder andere Gerichte mit rohem Fisch isst.

Was die Auswahl an Fisch betrifft, empfiehlt es sich, auf nachhaltig gefangenen Fisch zurückzugreifen. Damit trägst du nicht nur zu einem gesünderen Planeten bei, sondern kannst auch sicher sein, dass du hochwertige Nahrungsmittel zu dir nimmst.

Fazit

Du hast’s also geschafft, die Liste der verbotenen Lebensmittel während der Schwangerschaft zu durchlaufen.

Es ist viel, oder? Aber keine Sorge, es ist alles für das Beste.

Du weißt jetzt, dass roher Fisch und Fleisch, bestimmte Käsesorten und zu viel Koffein nicht gut für dich und dein Baby sind. Du hast auch gelernt, dass nicht alle Milchprodukte und Meeresfrüchte tabu sind, solange sie richtig zubereitet sind.

Obst und Gemüse sind immer noch wichtig, obwohl du sie gründlich waschen musst. Und obwohl Alkohol und Fast Food vermieden werden sollten, gibt es immer gesündere Alternativen.

Du weißt jetzt auch, welche Kräuter und Gewürze du meiden solltest und welche Fischarten wegen ihres hohen Quecksilbergehalts nicht sicher sind.

Aber vergiss nicht, dass trotz der vielen „Nein“s in dieser Liste, es immer noch viele „Ja“s gibt. Es ist wichtig, eine ausgewogene und nahrhafte Ernährung zu behalten. Du machst das großartig!

FAQ

Welche Lebensmittel auf keinen Fall in der Schwangerschaft?
rohe ( nicht pasteurisierte) Milch und daraus hergestellte Erzeugnisse (Rohmilchbutter, Rohmilchkäse)
Rotschmierkäse, Sauermilchkäse, Blau- und Weißschimmelkäse sowie Käse aus offenen Behältern.
rohe oder halbgare Wurst- und Fleischwaren.
Pasteten jeder Art, auch vegetarische.

Warum kein Krautsalat in der Schwangerschaft?
Salat, der gut gewaschen ist, sollte auch in der Schwangerschaft Teil der abwechslungsreichen Ernährung sein! Wer gerne fertigen Krautsalat aus dem Kühlregal isst, geht allerdings das Risiko ein, dass dieser mangelhaft gereinigt und daher mit Listerien verunreinigt sein kann.

Warum kein Mozzarella in der Schwangerschaft?
Listerien und andere Bakterien, wie etwa Salmonellen, sterben ab etwa 70-80 ° ab. Sollte die Milch bei der Herstellung nicht pasteurisiert, also wärmebehandelt werden, kann der Mozzarella gefährliche Erreger, wie beispielsweise Listerien, enthalten. Diese Bakterien können zu einer Listeriose führen.

Warum kein Honig in der Schwangerschaft?
Wann und warum ist Honig in der Schwangerschaft nicht erlaubt? Zu viel Zucker könnte den Blutzuckerspiegel in die Höhe schnellen lassen und im schlimmsten Fall zu Schwangerschaftsdiabetes führen. Übermäßiger Zuckergenuss könnte außerdem die Ursache von Verstopfung oder Sodbrennen sein.

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