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15 Tipps, wie man ein Kleinkind dazu bringt, Gemüse zu essen

Von Anja Boeken ✓ Medizinisch geprüft von Dr. med. Thomas Birkner am 1. Juli 2024

Gemüse ist ein wichtiger Bestandteil unserer Ernährung – leider ist es für Kleinkinder nicht immer das leckerste.

Wenn wir nicht genug Grünzeug essen, kann das unsere Gesundheit beeinträchtigen. Deshalb fragen sich viele Eltern, wie sie ihr Kind dazu bringen können, Gemüse mehr zu essen.

Was viele nicht wissen: Gesundheitsbehörden empfehlen, täglich mindestens 5 Portionen Früchte und Gemüse zu essen (1).

Das zu erreichen, ist für viele Familien eine schwierige Aufgabe.

Der beste Weg ist, mit gutem Beispiel voranzugehen und selbst Gemüse zu essen, aber das reicht nicht immer aus. Manchmal musst du kreativer sein, z. B. mit einem lustigen Rezept oder indem du das Gemüse geschickt versteckst.

Wenn du in diesem Bereich Schwierigkeiten hast, kannst du mit den folgenden Tipps beginnen.

Wie man ein Kind dazu bringt, Gemüse zu essen

Wenn das Essen von Gemüse zu den unbeliebtesten Aktivitäten deines Kindes gehört – gleichauf mit dem Teilen von Spielzeug und dem „Nein“ als Antwort – dann solltest du Folgendes bedenken: Eine der einfachsten Möglichkeiten, dein Kind für Gemüse zu begeistern, ist, selbst ein Vorbild zu sein und Gemüse zu essen.

Du glaubst nicht, dass es so einfach sein kann? Wenn du dein Kind schon einmal dabei erwischt hast, wie es mit deinem Handy telefoniert oder in deinen Schuhen herumschlurft, weißt du, dass Kleinkinder gerne das tun, was du tust.

Wenn du also mit Begeisterung Gemüse isst, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass dein kleiner Nachahmer es irgendwann bemerkt – und vielleicht sogar einen Bissen nimmt.

Sei aber nicht frustriert, wenn sie nicht sofort anbeißt. Rechne mit mindestens 10 Versuchen, bevor sie einen Bissen vom Futter wagt. Biete ihr dann immer wieder Versuche an, damit sie auf den Geschmack kommt.

Wenn du dir Sorgen machst, dass dein Kind zu wenig Nährstoffe zu sich nimmt, solltest du bis dahin kreativ werden, was auf dem Speiseplan steht. Hier sind ein paar Tipps, wie du dein Kind dazu bringen kannst, das Gemüse auf seinem Teller zu essen, während es noch seinen Gaumen entwickelt.

Warum Gemüse essen für Kinder wichtig ist

Gemüse gibt deinem Kind Energie, Vitamine, Antioxidantien, Ballaststoffe und Wasser. Es trägt dazu bei, dein Kind vor chronischen Krankheiten im späteren Leben zu schützen, darunter Herzkrankheiten, Schlaganfälle und einige Krebsarten.

Zu einer gesunden Ernährung gehört neben viel Gemüse auch eine große Vielfalt an Lebensmitteln aus den anderen Hauptnahrungsgruppen.

Die Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft empfiehlt, dass Kinder im Alter von:

  • 1-2 Jahre sollten 2-3 Portionen Gemüse pro Tag essen
  • 2-3 Jahre sollten 2½ Portionen Gemüse pro Tag essen
  • 4-8 Jahre sollten 4½ Portionen Gemüse pro Tag essen

Wenn es deinem Kind schwerfällt, genug Gemüse zu essen, ist es wichtig, es immer wieder zu ermutigen. Wenn du deinem Kind jetzt dabei hilfst, gesunde Essgewohnheiten zu entwickeln, legt das den Grundstein für ein gesundes Verhalten im Leben.

Die folgenden Tipps können dir helfen, mehr Gemüse auf den Speiseplan deiner Familie zu bringen.

Warum mögen Kleinkinder kein Gemüse?

Zunächst einmal sollten wir besprechen, warum Kleinkinder und einige ältere Kinder beim Essen von Gemüse „wählerisch“ werden.

Wenn die ersten Lebensmittel im Alter von 4 bis 6 Monaten auf den Tisch kommen, werden sie in der Regel in einer sehr einfachen Form angeboten, ohne Zucker- und Salzzusatz. Mit der Aufnahme von Lebensmitteln in den Speiseplan erweitert sich der Gaumen des Säuglings und sein Geschmack für bestimmte Aromen und Gewürze.

Da ältere Kleinkinder oft eine pürierte oder pürierte Version dessen essen, was ihre Familien essen, beeinflussen solche Mahlzeiten die Geschmacksvorlieben.

Bevor du jetzt denkst: „Oh, das ist alles meine Schuld“, das ist es vielleicht nicht. Es gibt überzeugende Beweise dafür, dass der Zucker, das Salz und das Fett in verpackter Kleinkindnahrung eine Vorliebe für diese Lebensmittel statt für Gemüse hervorruft. Deshalb ist es wichtig, die Nährwertkennzeichnung zu überprüfen, bevor du sie deinem Kind gibst.

Hinzu kommt, dass die Werbung für Lebensmittel allgegenwärtig ist. Überlege mal, wann du das letzte Mal mit deinem Kleinkind zusammengesessen hast, um eine Lernsendung oder ein Video anzusehen. Ich bin sicher, dass ihr beide mit Werbung für eine Vielzahl von „kinderfreundlichen“ Lebensmitteln bombardiert wurdet (2).

Da es in den meisten dieser Werbespots nicht um Spinat und Brokkoli geht, sieht Gemüse auf dem Teller für dein Kind weniger ansprechend aus.

Bestes Gemüse für Kleinkinder und junge Kinder

Alle Gemüsesorten sind eine gute Wahl für Kinder, und einige der besten Gemüsesorten für junge Esser sind voll von Ballaststoffen, Vitaminen, Mineralien und Antioxidantien.

Ein weiterer Vorteil: Viele dieser Lebensmittel haben keinen besonders starken Geschmack – perfekt für wählerische Esser. Hier sind ein paar, die du auftischen kannst:

  • Brokkoli
  • Karotten
  • Blumenkohl
  • Sellerie
  • Gurke
  • Kürbis
  • Süße Paprika
  • Süßkartoffeln
  • Tomaten

Hier sind also einige Tipps, um dein Kind dazu zu bringen, mehr Gemüse zu essen.

Wie man ein Kleinkind dazu bringt, Gemüse zu essen

1. Versteckte das Gemüse

Das Gemüse zu verstecken und es deinem Kind unterzujubeln, mag heimtückisch sein, aber es ist schlau. Pürees sind dafür fantastisch geeignet, da du sie unauffällig untermischen kannst.

  • Farben: Sei vorsichtig mit den Farben. Verwende weißes oder orangefarbenes Gemüse, wie gelben Kürbis oder Blumenkohl. Wenn es gemischt wird, sieht es wie Käse aus und bekommt eine cremige Textur.
  • Fleischgerichte: Wenn du mit Fleisch kochst, z. B. Lasagne oder Fleischbällchen, verwende gehackte Karotten, Rote Bete oder Zucchini. Das erhöht nicht nur den Anteil an Gemüse, sondern macht das Gericht auch schmackhaft. Bei Suppen solltest du versuchen, das Grünzeug zu entsaften und entsprechend hinzuzufügen. Viele Kleinkinder sehen das Gemüse nicht gerne, deshalb kann es für sie angenehmer sein, es in Suppen zu pürieren.
  • Spaß: Du kannst es auch lustig machen, indem du etwas Brokkoli pürierst und rühre ihn unter die Rühreier.

Ich empfehle diese Technik vielen Eltern. Tomatensoße ist zum Beispiel eine tolle Möglichkeit, gekochtes Gemüse zu verstecken. Gib es einfach zusammen mit der Sauce deiner Wahl in einen Mixer und erhitze sie dann. Diese Soße kann auf Nudeln für Kleinkinder, die gerne „rote“ Soße essen, oder als Pizzasoße auf fertigem Pizzateig verwendet werden. In jedem Fall bekommt dein Kind ein paar Portionen Gemüse.

2. Mach es süß

Das klingt seltsam, aber dank der Veggie-Fanatiker gibt es viele süße Backwaren, die voller Gemüse sind. Hast du schon von der Verwendung von Zucchini im Schokoladenkuchen gehört? Er ist köstlich und so dezent, dass dein Kleinkind ihn gar nicht bemerkt.

  • Kekse: Wenn wir Kekse backen, verwenden wir oft viel Butter. Du kannst jedoch einen Teil davon durch weißes Bohnenpüree ersetzen, was den Teig etwas gesünder macht. Auch Bananen sind ein toller Ersatz, mit dem du die Zuckermenge in deinem Rezept reduzieren kannst. Für Brownies kannst du eine Packung pürierten Spinat hinzufügen.
  • Kuchen und Pfannkuchen: Du kannst auch versuchen, Rote Bete in einen Schokoladenkuchen zu geben oder Karotten oder Kürbis in einen gelben. Im Herbst kannst du mit Kürbispfannkuchen experimentieren. Es ist wichtig, die Farben aufeinander abzustimmen – denk daran, dass alle hellen Gemüse zu hellen Kuchen passen.

3. Ersatzprodukte

Wenn du das Gemüse nicht reinschmuggeln kannst, kannst du das Ganze einfach austauschen.

  • Veggie-Burger: Diese sind ein toller Ersatz für normale Fleischpatties und wirken Wunder. Du kannst sie mit etwas Käse und anderen Gemüsesorten, die dein Kleinkind gewohnt ist, mit seinen Burgern zu essen, verkleiden. Achte nur darauf, dass du dich über zertifizierte, hexanfreie Veggie-Burger informierst. Hexan wird bei der Verarbeitung einiger sojabasierter Varianten verwendet und ist ein Nervengift (3).
  • Spaghettikürbis: Für wählerische Esser ist er ein Geschenk des Himmels. Er sieht aus wie echte Spaghetti und schmeckt auch so. Bedecke ihn mit etwas Soße und Käse – dein Kleinkind wird den Unterschied nicht bemerken.
  • Tacos: Tacos sind eine weitere gute Möglichkeit, Fleisch zu ersetzen. Nimm statt Rindfleisch Gemüsebröckchen. Verstecke sie unter saurer Sahne oder geriebenem Käse.

4. Entsaften

Eine einfache Möglichkeit, Gemüse attraktiver zu machen, ist die Herstellung eines kleinkindgerechten Saftes oder Cocktails. Wenn es deinem Kind nichts ausmacht, kannst du es einfach so servieren. Du kannst ihn auch in einen Smoothie verwandeln, indem du Joghurt, Nussbutter oder Milch hinzufügst.

Smoothies haben den zusätzlichen Vorteil, dass die Ballaststoffe des Obstes oder Gemüses erhalten bleiben und der Geschmack kindgerechter wird.

  • Eisbecher: Mit Gemüsesaft kannst du lustige Eiskugeln herstellen. Alles macht mehr Spaß, wenn es die Form einer eisigen Leckerei hat.
  • Früchte: Es kann nicht schaden, ein wenig Obst hinzuzufügen – es verleiht dem Saft nur etwas Süße. Bananen, Spinat, Weintrauben, Honig und etwas griechischer Joghurt ergeben eine nahrhafte Mischung.

Es gibt viele fertige Mischsäfte und Smoothies auf dem Markt, was für viel beschäftigte Eltern sehr praktisch ist. Einige enthalten jedoch zugesetzten Zucker, deshalb ist es wichtig, auf die Nährwerttabelle zu achten.

Es gibt auch Eltern, die Fruchtsäfte aus Flaschen verwenden, um Gemüse-Smoothies für ihre Kinder herzustellen. Leider enthalten solche Säfte viel Zucker, was den Smoothie ungesund macht (4).

Ich empfehle, stattdessen Kokosnusswasser zu verwenden, das auch zusätzliches Kalium enthält.

Baby unter 12 Monaten?
Wenn dein Kleines unter 12 Monaten alt ist, solltest du ihm keinen Honig geben. Honig kann ein Bakterium namens Clostridium enthalten, das zu Säuglingsbotulismus führen kann, einer Krankheit, die Muskelschwäche verursacht (5).

5. Mach es lustig

Anstatt Gewalt anzuwenden, versuche es mit Spaß. Kleinkinder lieben es, wenn eine Situation Spaß macht, und eine gute Möglichkeit, das zu tun, ist ein Spiel (6).

Setz dich mit deinem Kind zusammen und helft euch gegenseitig, das Gemüse in farblich gekennzeichnete Kategorien einzuteilen. Dann kannst du es fragen, welche Farbe du heute essen sollst. Die Farbe, die es wählt, muss eines der Lebensmittel sein, die auf euren beiden Tellern liegen.

Du kannst sie auch fragen, welche Farbe sie auf eine Pizza geben sollen. Auf diese Weise verschaffst du ihnen ein Erfolgserlebnis, wenn sie beim Essen helfen.

6. Beziehe sie in den Prozess mit ein

Unser Kleiner verachtete Gemüse, bis er anfing, in der Küche mitzuhelfen. Ihn in den Prozess einzubeziehen, war der Tipp, der Wunder bewirkte. Wenn man ihn seine kleinen Experimente machen ließ, aß er sie am Ende auch.

  • Am besten fängst du damit an, einen sicheren Raum zu schaffen – alle scharfen Messer weg von der Theke.
  • Kinderfreundliche Küchengeräte findest du ganz einfach online. Wähle dann eine kleine Auswahl an Gemüsesorten aus, mit denen sie sich beschäftigen sollen – am besten solche, die gut zusammenpassen.

Lass sie in den Prozess eintauchen. Bitte sie, eine Zubereitungsart zu wählen, aber halte sie vom Herd fern. Während das Gemüse kocht, lässt du dein Kleinkind etwas anderes zubereiten.

Wenn es fertig ist, lässt du es einen Belag darüber streuen, z. B. italienische Gewürze oder ein wenig Käse. Du wirst erstaunt sein, wie begeistert dein Kind darauf anspringen wird.

Manche Kinder lieben ein bestimmtes Gewürz oder eine bestimmte Würzung. Ketchup scheint ein Favorit zu sein. Ich empfehle den Eltern, wenn ihr Kind das Gemüse mit Ketchup isst, es zu verwenden.

7. Bringe ihnen etwas über Gemüse bei

Älteren Kleinkindern kannst du etwas beibringen, wovon sie langfristig profitieren werden. Wenn sie schon früh lernen, wie man reife Tomaten erntet oder warum man Kartoffeln schält, wird es automatisch spannend.

Das muss sich nicht nur auf die Mahlzeiten beschränken – du kannst es auch beim Einkaufen tun. Sprich mit deinem Kleinkind darüber, woher das Gemüse kommt – ob es über oder unter der Erde wächst. Erkläre, welche Farben das Gemüse hat und welchen Nutzen es für uns hat, z.B. dass rotes Gemüse gut für Herz und Augen ist (7).

Frag, welche Gemüsesorten es mag und welche es nicht mag. Vielleicht isst dein Kind gerne den Stiel von Brokkoli, aber nicht den oberen Teil. Dann erkläre ihnen, was du bevorzugst – aber versuche, sie zum Probieren zu ermutigen, bevor sie sich entscheiden.

Um die Begeisterung deines Kindes noch zu steigern, solltest du einen kleinen Gemüsegarten in deinem Garten anlegen. Das wird sie noch mehr dazu bringen, neues Gemüse zu probieren.

8. Beziehe dein Kind in das Kochen mit Gemüse ein

Wenn du dein Kind in die Planung und Zubereitung von Familienmahlzeiten mit Gemüse einbeziehst, ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass es das Gemüse, bei dessen Zubereitung es geholfen hat, auch essen will.

Du könntest dein Kind zum Beispiel ermutigen, folgendes zu tun:

  • Wähle das Gemüse für das Abendessen aus, wenn du einkaufst
  • Gemüseschnipsel in den Dampfgarer oder Kochtopf geben, bevor du sie kochst
  • Paprika, Tomaten und Pilze in Scheiben geschnitten auf einem Pizzaboden anrichten
  • Wasche und schwenke die Salatblätter.

Ältere Kinder können beim Reiben oder Schneiden von Gemüse helfen, wenn du das Gefühl hast, dass sie sicher mit schärferen Küchenwerkzeugen umgehen können.

Nimm Kinder beim Einkaufen mit, wenn du kannst. Viele verschiedene Gemüsesorten zu sehen, kann Kinder neugierig machen und sie zum Probieren animieren.

9. Probiere Dips

Ein leckerer Hummus-Dip steht bei uns immer auf dem Tisch, und unsere Kinder haben ihn immer geliebt. Mit Dips kann dein Kind mit dem Essen interagieren – so macht das Essen viel mehr Spaß.

Du kannst verschiedene Dips verwenden, vielleicht sogar zwei Varianten auf den Tisch stellen. Neben Hummus kannst du auch Guacamole, Fruchtsalsa, Ranch-Dip oder sogar Erdnussbutter als Snack verwenden.

10. Biete Gemüse als Snacks an

Gemüse ist ein toller Snack. Wenn du dich mit Gemüse als Zwischenmahlzeit eindeckst und ungesunde Snacks einschränkst, wird dein Kind eher zu Gemüse greifen, wenn es hungrig ist.

Hier sind einige Ideen für Gemüsesnacks:

  • Behalte einen Behälter mit geschnittenem Gemüse wie Gurken, Karotten oder Paprika im Kühlschrank. Eine Schale mit Kirschtomaten auf der Bank ist eine andere Möglichkeit.
  • Biete älteren Kindern gefrorene Babyerbsen an, aber beachte, dass diese für jüngere Kinder eine Erstickungsgefahr darstellen können.
  • Serviere Gemüsesticks mit Dip, Naturjoghurt, Käse oder Vollkornfladenbrot.

11. Das Aussehen spielt eine Rolle

Wir essen oft mit den Augen. Optisch unattraktive Lebensmittel können uns daher zögern lassen, sie zu probieren (8).

Bei Kleinkindern ist das nicht anders, wenn nicht sogar schlimmer. Was für uns ansprechend aussieht, ist für Kleinkinder manchmal eklig.

Hier können lustige Ausstechformen helfen. Wenn du das Gemüseplätzchen in einen Dinosaurier oder ein Pferd verwandelst, wird es für dein Kind attraktiver. Mach mit Ranch Dip ein kleines Wasserloch auf dem Teller, in dem die Tiere „schwimmen“ können, und schon hast du einen Gewinner.

12. Beseitige die Konkurrenz

Unser Kleiner hat immer alle Kohlenhydrate auf dem Teller gegessen und dann das Gemüse beiseite geschoben. Indem wir die Konkurrenz ausschalteten, ermutigten wir ihn, das Gemüse zu essen.

Kinder werden immer das aufregendste Essen dem Rest vorziehen. Aber wenn du diese aufregenden Lebensmittel weglässt, haben die Kinder nur eine Wahl – das Gemüse!

Du kannst immer damit beginnen, Gemüse zu servieren, ähnlich wie eine Vorspeise. Biete ein paar Karotten, Kirschtomaten und Gurken an, bevor du zum Hauptgericht übergehst. Das kann etwas Stress abbauen, da dein Kleinkind bereits eine große Menge Gemüse gegessen hat.

13. Gehe mit gutem Beispiel voran

Ob du als Elternteil Gemüse konsumierst oder nicht, wird von deinem Kleinkind definitiv wahrgenommen. Wenn es sieht, dass Gemüse ein normaler Bestandteil der Familienmahlzeiten ist (und das schon seit der Einführung der ersten Lebensmittel), wird es weniger Widerstand leisten, es zu essen.

Kleinkinder spiegeln das Verhalten der Menschen um sie herum. Beim Essen von Gemüse ist das nicht anders (9).

14. Vermeide Säuglingsanfangsnahrung und zusätzliche Getränke

In der Praxis sehe ich immer mehr Eltern, die ihren Kleinkindern und älteren Kindern zusätzliche Getränke geben. Wenn sie „wählerische“ Esser haben, die nur wenig Obst und Gemüse zu sich nehmen, glauben die Eltern, dass solche Getränke ein Ersatz für fehlende Nährstoffe in der Nahrung sein können.

Eltern, die besser essen, glauben, dass sie damit zusätzliche Vitamine und Nährstoffe zuführen. Leider ist beides nicht der Fall. Viele dieser Nahrungsergänzungsmittel enthalten viel Zucker und tragen dazu bei, dass die Kinder wählerisch essen. Leider habe ich einige Patienten, die keine Nahrung mehr zu sich nehmen und sich buchstäblich von Nahrungsergänzungsgetränken ernähren.

Aufgrund der zunehmenden Vermarktung dieser Produkte haben die WHO und die AAP Erklärungen zu deren Verwendung abgegeben. Weder Säuglingsanfangsnahrung noch zusätzliche Getränke werden empfohlen (10).

15. Lobe, wenn dein Kind Gemüse probiert

Wenn du dein Kind jedes Mal lobst, wenn es Gemüse isst oder probiert, ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass es wieder Gemüse isst.

Lob funktioniert am besten, wenn du deinem Kind genau sagst, was es gut gemacht hat – zum Beispiel: „Marie, ich finde es toll, wie du deinen Kürbis und Brokkoli gegessen hast!“

Versuche jedoch, das Lob nicht in den Mittelpunkt der Mahlzeit zu stellen. Dein Ziel ist es, dein Kind zu ermutigen, Gemüse zu essen, weil es ihm schmeckt, und nicht, weil es Lob und Belohnungen von dir will.

Wenn du dein Kind bestrafst, weil es kein Gemüse isst, kann das Gemüse für dein Kind zu einer negativen Sache werden. Wenn dein Kind sich weigert, sein Gemüse zu essen, solltest du keine große Sache daraus machen – versuche es einfach ein anderes Mal.

Am besten nimmst du deinem Kind die Mahlzeit nach etwa 20 Minuten weg oder wenn alle anderen fertig gegessen haben.

Gesunde Gemüserezepte für Kleinkinder und Kinder

Probiere diese vegetarischen Mahlzeiten für wählerische Esser aus:

  • Gurkenschlangen: Schneide drei Gurkenscheiben in die Hälfte, um sechs Halbmonde zu formen. Ordne die Scheiben so an, dass ein „Schlangenkörper“ entsteht und füge eine Scheibe geraspelte Karotte hinzu, um eine Zunge zu formen.
  • Veggie-Pizzen: Belege einen Mini-Blumenkohl-Pizzateig mit Tomatensoße und geriebenem Käse und streue dann rote und gelbe Paprikastreifen, Champignons und Brokkoli darüber.
  • Ants on a log: Gib 1 Esslöffel Erdnussbutter auf eine Selleriestange.
  • Kartoffelgesicht: Koche eine Ofenkartoffel oder Süßkartoffel und lass dein Kind sie mit Gemüse seiner Wahl „verzieren“ – Kirschtomaten für die Lippen, Brokkoli für die Ohrringe und Oliven für die Augen (und ein bisschen geriebener Käse für die Haare).
  • Gemüse-Raupen: Wechsle verschiedenfarbige Stücke gekochten Gemüses – Zucchini, Gurke, Paprika und Kürbis – in einer Reihe ab. Du kannst auch eine regenbogenfarbene Raupe machen, indem du Stücke von Kirschtomaten und lila Rüben hinzufügst.
  • Veggie Quesadillas: Staple geschnittene Paprika, gekochte schwarze Bohnen, Karotten und geriebenen Käse auf eine Tortillahälfte. Falte die Tortilla um und backe sie auf jeder Seite ein paar Minuten, bis sie leicht gebräunt ist.

Wie viel Gemüse sollten Kleinkinder essen

Obwohl Kleinkinder wachsen, brauchen sie keinen großen Teller voller Fleisch und Gemüse. Sie sollten kleine Portionen essen, etwa ein Viertel deiner eigenen.

Pro Tag sollte dein Kleinkind 40 Kalorien für jeden Zentimeter Körpergröße zu sich nehmen (11).

Wenn dein Kind also 32 cm groß ist, sollte es etwa 1.300 Kalorien zu sich nehmen. Dieser Wert variiert je nach Aktivitätsniveau und Körperbau deines Kindes.

Beim Gemüse sollte dein Kleinkind zu jeder Mahlzeit 1 bis 3 Esslöffel Gemüse essen. Plane einen Esslöffel für jedes Lebensjahr ein und achte darauf, dass du es mit Getreide und Eiweiß ausgleichst.

Fazit

Eine gesunde Ernährung mit einem ausgewogenen Verhältnis von Gemüse und Eiweiß ist für ein heranwachsendes Kleinkind wichtig.

Sie liefert sowohl Energie als auch Vitamine, die das Wachstum des Kindes unterstützen. Aber es ist nicht immer einfach, sie dazu zu bringen, die guten Sachen zu essen.

Eltern fragen sich oft, wie sie ihr Kind dazu bringen können, Gemüse zu essen, und zum Glück ist das gar nicht so schwer. Du kannst das Gemüse heimlich in deinen Lieblingsspeisen verstecken. Oder du sprichst mit deinem Kind über die Vorteile von Gemüse und machst ihm klar, warum es wichtig ist, es zu essen.

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