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Wunde und empfindliche Brustwarzen: So vermeidest du Schmerzen beim Stillen

Von Anja Boeken ✓ Medizinisch geprüft von Dr. med. Thomas Birkner am 1. Juli 2024

Stillen ist eine schöne und natürliche Art, dein Baby zu ernähren, und es kann eine besondere Bindung zwischen dir und deinem Kleinen schaffen.

Aber es ist nicht immer einfach und kann mit einer Reihe von Herausforderungen verbunden sein.

Eines der häufigsten Probleme, mit denen stillende Mütter konfrontiert werden, sind wunde, empfindliche oder rissige Brustwarzen.

Wunde, empfindliche oder rissige Brustwarzen können das Stillen unangenehm oder sogar schmerzhaft machen. Das kann es schwierig machen, das Stillen fortzusetzen, was sowohl für dich als auch für dein Baby frustrierend sein kann.

In manchen Fällen können Brustwarzenschmerzen sogar zu Mastitis führen, einer schmerzhaften Brustentzündung, die medizinisch behandelt werden muss.

Es ist wichtig zu wissen, dass Brustwarzenschmerzen ein häufiges Problem sind und dass du damit nicht allein dastehen musst.

Es gibt viele Dinge, die du tun kannst, um Brustwarzenschmerzen vorzubeugen und zu behandeln, und mit ein wenig Wissen und Unterstützung kannst du diese Herausforderung meistern und die vielen Vorteile des Stillens genießen.

In diesem Artikel stellen wir dir einige der besten Möglichkeiten vor, wie du Schmerzen beim Stillen bekämpfen kannst und wie du wunde, empfindliche oder rissige Brustwarzen loswirst.

Verbesserung deiner Anlegetechnik

Eine der effektivsten Methoden, um Brustwarzenschmerzen beim Stillen vorzubeugen, ist sicherzustellen, dass dein Baby richtig anhakt.

Die richtige Anlegetechnik kann deinem Baby helfen, genug Milch zu bekommen und gleichzeitig die Beschwerden für dich und dein Baby zu minimieren.

Der Schlüssel zur richtigen Anlegetechnik liegt darin, sicherzustellen, dass der Mund deines Babys richtig um deine Brustwarze und den Warzenhof positioniert ist.

Wenn dein Baby richtig anlegt, sollte sein Mund weit geöffnet sein und seine Lippen sollten nach außen gewölbt sein, so dass sie einen großen Teil des Warzenhofs bedecken. Das hilft, Schmerzen an der Brustwarze zu vermeiden und sicherzustellen, dass dein Baby genug Milch bekommt.

Eine unsachgemäße Anlegetechnik kann zu Schmerzen und Unwohlsein an der Brustwarze führen. Wenn dein Baby nicht richtig anlegt, saugt es vielleicht nur an deiner Brustwarze, was dazu führen kann, dass sie wund oder rissig wird.

Das kann das Stillen schmerzhaft und schwierig machen und sogar zu Infektionen wie Mastitis führen.

Tipps zum Verbessern der Anlegetechnik

Hier sind einige Tipps, die helfen, die Anlegetechnik deines Babys zu verbessern:

  • Stell dich und dein Baby richtig hin: Setze dich in einen bequemen Stuhl mit guter Rückenlehne und führe dein Baby an deine Brust. Achte darauf, dass dein Baby dir zugewandt ist und seine Nase auf Höhe deiner Brustwarze ist.
  • Warte darauf, dass dein Baby seinen Mund weit öffnet: Bevor du dein Baby anlegst, solltest du warten, bis es den Mund weit geöffnet hat, so als würde es gähnen. So wird sichergestellt, dass es genug von deiner Brustwarze und deinem Warzenhof aufnimmt.
  • Bring dein Baby an deine Brust: Wenn dein Baby den Mund weit öffnet, führst du es an deine Brust und stellst sicher, dass seine Lippen nach außen gebogen sind und es einen guten Mund voll Brustgewebe hat.
  • Überprüfe das Anlegen: Sobald dein Baby angelegt hat, überprüfe, ob sein Mund richtig um deine Brustwarze und den Warzenhof positioniert ist. Wenn du Schmerzen oder Unbehagen verspürst, unterbrich das Saugen vorsichtig und versuche es noch einmal.

Verwendung von Brustwarzencremes

Stillen kann eine freudige und lohnende Erfahrung sein, aber es kann auch eine Herausforderung sein, besonders wenn deine Brustwarzen wund, empfindlich oder rissig sind.

Die Verwendung von Brustwarzencremes kann helfen, deine wunden Brustwarzen zu beruhigen und das Stillen angenehmer zu machen.

Die Vorteile von Brustwarzencremes

Brustwarzencremes können eine schützende Barriere für deine Brustwarzen bilden und helfen, Wundsein und Unbehagen zu lindern. Sie können auch die Heilung fördern und Risse oder Blutungen verhindern.

Einige Brustwarzencremes haben auch antibakterielle Eigenschaften, die Infektionen vorbeugen können.

Warzencremes können besonders in den ersten Wochen des Stillens hilfreich sein, wenn sich deine Brustwarzen an die Anforderungen des Stillens gewöhnen.

Indem sie Feuchtigkeit spenden und die Brustwarzen schützen, können Brustwarzencremes Schmerzen und Unwohlsein in dieser Übergangsphase verhindern.

Empfehlungen für sichere und wirksame Brustwarzencremes

Bei der Auswahl einer Brustwarzencreme ist es wichtig, dass du nach Produkten suchst, die sowohl für dich als auch für dein Baby sicher und wirksam sind.

Hier sind einige Empfehlungen:

  • Cremes auf Lanolinbasis: Lanolin ist ein natürliches Öl, das aus Schafwolle gewonnen wird und sowohl für dich als auch für dein Baby sicher ist. Cremes auf Lanolinbasis sind sehr wirksam, um wunde Brustwarzen zu beruhigen und die Heilung zu fördern.
  • Organische Cremes: Biologische Brustwarzencremes werden aus natürlichen, pflanzlichen Inhaltsstoffen hergestellt, die für dich und dein Baby sicher sind. Sie sind eine gute Wahl, wenn du Lanolin oder andere tierische Inhaltsstoffe vermeiden möchtest.
  • Verschreibungspflichtige Cremes: In manchen Fällen kann dir dein Arzt eine medizinische Creme verschreiben, um Schmerzen oder Infektionen der Brustwarze zu behandeln. Befolge die Anweisungen deines Arztes genau und verwende verschreibungspflichtige Cremes nur unter seiner Aufsicht.

Bequeme BHs tragen

Stillen kann eine wunderbare Erfahrung für die Bindung zwischen Mutter und Baby sein, aber es kann auch körperlich anstrengend und unbequem sein, besonders wenn du den falschen BH trägst.

Das Tragen eines bequemen und stützenden BHs ist wichtig für dein Wohlbefinden und die Gesundheit deiner Brüste.

Die Bedeutung des Tragens von bequemen BHs während des Stillens

Das Tragen eines bequemen BHs während der Stillzeit ist wichtig, um Unbehagen und Komplikationen wie verstopfte Milchgänge oder Mastitis zu vermeiden.

Ein gut sitzender BH stützt deine Brüste und verhindert, dass sie erschlaffen.

Tipps für die richtige BH-Passform und den richtigen Stil

Hier sind einige Tipps, wie du die richtige BH-Passform und den richtigen Stil findest:

  • Lass dich messen: Es ist wichtig, dass du dich während der Schwangerschaft und nach der Geburt für einen BH ausmessen lässt. Deine Brustgröße wird sich in dieser Zeit wahrscheinlich verändern, und ein richtig angepasster BH wird dir den nötigen Halt und Komfort bieten.
  • Suche nach Still-BHs: Still-BHs haben spezielle Funktionen wie herausnehmbare Cups oder Klappen, die das Stillen einfacher und bequemer machen.
  • Wähle einen stützenden Stil: Achte auf BHs mit breiten Trägern, einem breiten Band unter den Brüsten und einem vollen Körbchen für optimalen Halt. BHs aus dehnbarem Material können während des Stillens besonders bequem sein.
  • Vermeide Bügel-BHs: Bügel-BHs können die Milchgänge zusammendrücken und Unbehagen oder sogar Brustentzündungen verursachen.

Ausprobieren verschiedener Stillpositionen

Stillen kann eine wunderbare Erfahrung für Mutter und Kind sein, aber es kann auch mit einigen Herausforderungen verbunden sein.

Ein häufiges Problem sind Brustwarzenschmerzen, die das Stillen unangenehm oder sogar schmerzhaft machen können.

Zum Glück gibt es einige Dinge, die du tun kannst, um Brustwarzenschmerzen zu vermeiden und das Stillen für dich und dein Baby angenehmer zu machen.

Eine der effektivsten Lösungen ist es, verschiedene Stillpositionen auszuprobieren.

Vorteile des Ausprobierens verschiedener Stillpositionen

Das Ausprobieren verschiedener Stillpositionen kann helfen, Brustwarzenschmerzen vorzubeugen, indem der Druck auf bestimmte Bereiche der Brust reduziert wird.

Es kann auch dazu beitragen, dass dein Baby richtig anlegt, was ebenfalls Brustwarzenschmerzen vorbeugen kann.

Einige Vorteile des Ausprobierens verschiedener Stillpositionen sind

  • Verringerung des Drucks auf wunde oder empfindliche Bereiche der Brust
  • Ermöglicht deinem Baby ein besseres Anlegen
  • Reduzierung des Risikos von verstopften Milchgängen oder Mastitis
  • Das Stillen ist bequemer für dich und dein Baby

Beispiele für beliebte Stillpositionen

Es gibt viele verschiedene Stillpositionen, die du ausprobieren kannst, und die beste Position für dich kann vom Alter, der Größe und dem Stillstil deines Babys abhängen.

Einige beliebte Positionen sind:

  • Wiegehaltung: Dies ist die häufigste Stillposition, bei der du dein Baby im Arm hältst und seinen Kopf mit der Hand stützt.
  • Fußballhaltung: In dieser Position hältst du dein Baby wie einen Fußball unter deinem Arm und stützt seinen Kopf mit deiner Hand.
  • Seitenlage: Bei dieser Position legst du dich auf die Seite, so dass dein Baby dir zugewandt ist, was besonders beim nächtlichen Füttern hilfreich sein kann.
  • Rückenlage: Diese Position ist auch als biologische Stillposition bekannt, bei der dein Baby halb aufrecht auf deiner Brust liegt.

Warme und kalte Kompressen verwenden

Stillen kann eine wunderbare und lohnende Erfahrung für Mutter und Kind sein, aber es kann auch mit einigen Herausforderungen verbunden sein. Wunde, empfindliche oder rissige Brustwarzen sind ein häufiges Problem, mit dem viele stillende Mütter konfrontiert sind.

Es gibt zwar verschiedene Techniken, um Brustwarzenschmerzen vorzubeugen und zu behandeln, aber die Anwendung von warmen und kalten Kompressen ist eine effektive und natürliche Methode.

Vorteile der Anwendung von warmen und kalten Kompressen zur Vorbeugung und Behandlung von Brustwarzenschmerzen

Warme und kalte Kompressen können bei wunden oder empfindlichen Brustwarzen sofortige Linderung verschaffen. Warme Kompressen erhöhen die Durchblutung und fördern die Heilung, während kalte Kompressen Schwellungen und Entzündungen reduzieren.

Sie sind auch eine sichere und natürliche Alternative zu Schmerzmitteln.

Tipps zur Anwendung von warmen und kalten Kompressen

Bei warmen Kompressen ist es wichtig, dass du ein sauberes Tuch oder ein mikrowellengeeignetes Wärmekissen verwendest. Eine warme Dusche oder ein Bad kann ebenfalls hilfreich sein. Lege die warme Kompresse vor dem Stillen für 10-15 Minuten auf die betroffene Brust.

Nach dem Stillen legst du 10-15 Minuten lang eine kalte Kompresse auf die Brust, um Schwellungen und Schmerzen zu lindern. Kalte Kompressen kannst du herstellen, indem du Eiswürfel in ein Handtuch wickelst oder einen Beutel mit gefrorenen Erbsen benutzt.

Ressourcen oder Websites mit weiteren Informationen zur Anwendung von Kompressen bei Brustwarzenschmerzen

Wenn du in der Stillzeit unter Schmerzen in der Brustwarze leidest, ist es wichtig, dass du dich von einer medizinischen Fachkraft oder einer Stillberaterin beraten lässt.

Es gibt auch viele Ressourcen und Websites, die hilfreiche Tipps und Ratschläge zur Verwendung von Kompressen bei Brustwarzenschmerzen anbieten, wie zum Beispiel La Leche League International und KellyMom.

Fazit

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Stillen eine wunderbare Erfahrung ist, die ihre eigenen Freuden und Herausforderungen mit sich bringt. Doch wunde, empfindliche oder rissige Brustwarzen können das Stillen für viele Mütter zu einer schmerzhaften Erfahrung machen.

Die gute Nachricht ist, dass es mehrere Möglichkeiten gibt, Brustwarzenschmerzen während des Stillens zu verhindern und zu behandeln.

Dazu gehören die Verbesserung der Anlegetechnik, die Verwendung von Brustwarzencremes, das Tragen bequemer BHs, das Ausprobieren verschiedener Stillpositionen und die Verwendung von warmen und kalten Kompressen.

Wenn du diese Tipps befolgst, können frischgebackene Mütter ihre Stillzeit komfortabler und angenehmer gestalten.

Es ist wichtig, daran zu denken, dass diese Tipps zwar hilfreich sein können, aber nicht für jeden funktionieren. Wenn du während des Stillens unter starken Brustwarzenschmerzen leidest, ist es wichtig, dass du dich an einen Gesundheitsdienstleister oder eine Stillberaterin wendest.

Diese Fachleute können dich individuell beraten und unterstützen, damit du alle Herausforderungen meistern kannst.

Stillen kann eine wunderbare Bindungserfahrung zwischen einer Mutter und ihrem Baby sein, und es lohnt sich, alle Herausforderungen durchzustehen, die auftreten können.

Mit der richtigen Unterstützung und den richtigen Informationen können frischgebackene Mütter alle Stillprobleme meistern, die auf sie zukommen.

Häufig gestellte Fragen

  • Wie lange dauert es, bis das Stillen nicht mehr weh tut?
    Es ist normal, dass in den ersten Wochen des Stillens ein gewisses Unbehagen auftritt. Wenn der Schmerz jedoch länger anhält oder immer schlimmer wird, kann das ein Zeichen für ein Problem sein, das behoben werden muss. Die richtige Anlegetechnik, die Verwendung von Brustwarzencremes und das Tragen von bequemen BHs können helfen, Brustwarzenschmerzen zu lindern.
  • Können Schmerzen in der Brustwarze ein Anzeichen für eine Infektion sein?
    Ja, Brustwarzenschmerzen können ein Anzeichen für eine Brustinfektion wie Mastitis sein. Andere Symptome können Fieber, grippeähnliche Symptome und Rötungen oder Schwellungen der Brust sein. Es ist wichtig, einen Arzt aufzusuchen, wenn du den Verdacht hast, dass du eine Infektion hast.
  • Können Brustwarzenschmerzen die Milchmenge beeinträchtigen?
    Ja, Brustwarzenschmerzen können manchmal die Milchmenge beeinträchtigen, wenn sie die Mutter dazu bringen, das Stillen zu vermeiden oder weniger häufig zu stillen. Es ist wichtig, die Ursache der Brustwarzenschmerzen zu behandeln, um sicherzustellen, dass das Stillen angenehm und effektiv ist.
  • Ist es sicher, Brustwarzencremes während des Stillens zu benutzen?
    Ja, viele Brustwarzencremes können in der Stillzeit sicher verwendet werden. Achte auf Cremes, die auf Lanolin basieren oder aus natürlichen Inhaltsstoffen bestehen. Es ist wichtig, Cremes zu vermeiden, die Erdöl oder andere scharfe Chemikalien enthalten, die für das Baby schädlich sein können.
  • Wie kann ich eine Stillberaterin finden?
    Eine Stillberaterin kann stillenden Müttern wertvolle Unterstützung und Beratung bieten. Um eine Stillberaterin in deiner Nähe zu finden, kannst du deinen Gesundheitsdienstleister fragen oder online nach zertifizierten Stillberaterinnen suchen. Viele Krankenhäuser und Entbindungszentren bieten auch Stillberatungen an.
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