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Geschwollene Füße in der Schwangerschaft: Tipps + Empfehlungen

Von Anja Boeken ✓ Medizinisch geprüft von Dr. med. Thomas Birkner am 2. Juli 2024

Du kennst das vielleicht: Du bist schwanger und plötzlich passen deine Lieblingsschuhe nicht mehr. Geschwollene Füße sind ein häufiges Phänomen während der Schwangerschaft.

Es ist nicht nur unangenehm, sondern kann dich auch in deinem Alltag einschränken.

Als ich schwanger war, hab ich’s auch erlebt. Nach langen Tagen auf den Beinen fühlten sich meine Füße an wie Luftballons.

Doch keine Sorge, ich hab ein paar Tricks gefunden, die wirklich geholfen haben. Von kühlenden Fußbädern bis hin zu sanften Massagen – ich verrate dir, was Linderung verschaffen kann.

Was also kannst du tun, um geschwollene Füße in der Schwangerschaft zu reduzieren?

Bleib dran, denn in diesem Artikel teile ich meine persönlichen Tipps und Erkenntnisse mit dir, die dir helfen werden, dich wieder wohler zu fühlen.

Ursachen für geschwollene Füße während der Schwangerschaft

Schwangere Frauen erleben oft, dass ihre Füße anschwellen, doch woher kommt das eigentlich? Hier erfährst du mehr über die Gründe, die hinter diesem weit verbreiteten Phänomen stecken.

Hormonelle Veränderungen

Einer der Hauptgründe für geschwollene Füße während der Schwangerschaft sind die hormonellen Veränderungen in deinem Körper.

Während der Schwangerschaft produziert dein Körper mehr Progesteron und Östrogen. Diese Hormone sind dafür bekannt, dass sie die Wände deiner Blutgefäße entspannen können.

Das führt dazu, dass die Flüssigkeit leichter aus den Gefäßen in das umliegende Gewebe gelangen kann, was letztendlich zu Schwellungen führt.

Erhöhter Druck auf Blutgefäße

Mit fortschreitender Schwangerschaft nimmt dein Baby immer mehr Raum in deinem Bauchraum ein.

Dieser zusätzliche Druck kann auf die venösen Gefäße in deinem Becken und deine unteren Extremitäten wirken.

Vor allem die V. cava inferior, eine große Vene, die Blut aus den unteren Gliedmaßen zum Herzen zurückführt, wird davon betroffen.

Wenn dieser Druck zunimmt, wird der Rückfluss des Blutes zum Herzen behindert, was zu vermehrten Wassereinlagerungen und somit zu Anschwellungen führen kann.

Mehr Informationen zu den Auswirkungen des Drucks auf die Blutgefäße findest du auf der Webseite des Blutspendedienstes.

Flüssigkeitsansammlungen im Gewebe

Das Konzept der Einlagerung von Flüssigkeiten in das Gewebe wird auch als Ödem bezeichnet. Während der Schwangerschaft erhöht sich die Menge an Blut und Körperflüssigkeiten deutlich.

Das ist ganz normal und Teil eines Prozesses, der dein Baby und dich unterstützt.

Eine Erhöhung des Gesamtflüssigkeitsvolumens um etwa 50% ist keine Seltenheit. Diese Flüssigkeit kann auch in das Gewebe deiner Füße und Knöchel eindringen, was die sichtbaren Schwellungen verursacht.

Ein einfacher Tipp zur Minimierung der Flüssigkeitsansammlung ist regelmäßiges Hochlegen der Füße.

Besuche auch die Seite der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, um weitere Tipps und Tricks zur Schwangerschaft und Gesundheit zu entdecken.

Beachte, dass es wichtig ist, regelmäßig deinen Arzt oder deine Ärztin über jegliche Veränderungen oder Beschwerden zu informieren.

Nur ein Fachmann kann beurteilen, ob hinter den Schwellungen vielleicht mehr steckt und welche Maßnahmen wirklich sinnvoll sind.

Tipps zur Linderung geschwollener Füße während der Schwangerschaft

Tipps zur Linderung geschwollener Füße während der Schwangerschaft

Wenn deine Füße während der Schwangerschaft anschwellen, gibt es einige einfache und wirksame Methoden, um Erleichterung zu finden.

Hochlegen der Beine

Das Hochlegen deiner Beine kann den venösen Rückstrom zum Herzen verbessern und dadurch die Schwellung verringern.

Es ist eine einfache Methode, die du jederzeit zu Hause anwenden kannst:

  • Suche dir eine bequeme Position und lege deine Beine höher als dein Herz.
  • Nutze Kissen, um deine Beine zu stützen und den Komfort zu erhöhen.

Indem du deine Beine mehrmals am Tag für mindestens 20 Minuten hochlegst, kannst du die Schwellungen deutlich reduzieren.

Diese Praxis ist besonders hilfreich, wenn du den ganzen Tag gestanden oder gesessen hast.

Regelmäßige Bewegung

Regelmäßige Bewegung kann die Zirkulation anregen und die Ansammlung von Flüssigkeiten in deinen Füßen verhindern.

Ein paar Tipps für sichere Bewegung in der Schwangerschaft sind:

  • Schwangerschaftsyoga oder -pilates unter Anleitung eines Fachmanns.
  • Spaziergänge an der frischen Luft, um die Beine zu bewegen.

Wichtig ist, dass du mit deinem Arzt sprichst, bevor du ein neues Trainingsprogramm beginnst.

Schwangerschaftsgymnastik kann auch sehr hilfreich sein und wird oft von Krankenkassen unterstützt. Mehr Informationen dazu findest du auf der Webseite der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung.

Kühle Fußbäder

Kühle Fußbäder können sofortige Erleichterung bringen und sind eine wohltuende Pause für deine geschwollenen Füße.

So gehst du vor:

  • Fülle eine Wanne oder ein Becken mit kühlem Wasser.
  • Du kannst für zusätzliche Entspannung ätherische Öle oder Meersalz hinzufügen.

Lasse deine Füße für 15 bis 20 Minuten im Wasser ruhen, um Schmerzen zu lindern und die Schwellung zu vermindern.

Achte darauf, dass das Wasser nicht zu kalt ist, um nicht andere Gesundheitsprobleme zu verursachen.

Mit diesen Tipps kannst du einige der unangenehmen Begleiterscheinungen der Schwangerschaft mildern.

Es ist wichtig, dass du auf deinen Körper hörst und bei anhaltenden Beschwerden professionellen Rat einholst. Ein Besuch beim Arzt oder einer Hebamme kann dir weitere individuelle Ratschläge bieten.

Informationen zu Heilberufen rund um die Schwangerschaft findest du auf der Seite des Familien-Wegweisers.

Wann sollte man sich Sorgen machen?

Schwangerschaft ist eine Zeit großer Veränderungen in deinem Körper, und geschwollene Füße sind eine häufig auftretende Begleiterscheinung.

Doch manchmal können Schwellungen ein Hinweis auf ernstere Probleme sein. Es ist wichtig, zu wissen, wann du dir Sorgen machen solltest und professionelle Hilfe in Anspruch nehmen musst.

Starke Schwellungen

Eine leichte Schwellung in den Füßen ist während der Schwangerschaft normal, besonders im dritten Trimester.

Diese entsteht durch die zusätzliche Flüssigkeit in deinem Körper und den Druck deines wachsenden Babys auf die Blutgefäße.

Doch wenn du plötzlich starke Schwellungen bemerkst, die auch das Gesicht oder die Hände betreffen, könnte dies ein Zeichen für eine Schwangerschaftskomplikation sein, die als Präeklampsie bekannt ist.

Besuche eine Fachperson oder deinen Frauenarztin, wenn Du solche Symptome feststellst, oder informiere dich auf vertrauenswürdigen medizinischen Websites wie Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung für weitere Informationen.

Schmerzen oder Wärmegefühl in den Füßen

Wenn du neben der Schwellung Schmerzen oder ein Wärmegefühl in einem oder beiden Füßen verspürst, solltest du dies ebenfalls ernst nehmen.

Diese Symptome können auf eine Thrombose hindeuten, eine ernsthafte Bedingung, bei der sich Blutklumpen in den Venen bilden.

Eine Thrombose ist ein medizinischer Notfall und erfordert sofortige Behandlung.

Zögere nicht, medizinische Hilfe in Anspruch zu nehmen oder schau auf Seiten wie Deutsche Gesellschaft für Phlebologie nach, um dich zu informieren.

Probleme beim Gehen

Schwangerschaftsbedingte Schwellungen können es schwieriger machen, deine üblichen Aktivitäten auszuführen.

Wenn du allerdings Probleme beim Gehen hast und es schmerzt, Gewicht auf deine Füße zu verlagern, könnte das ein Zeichen dafür sein, dass etwas nicht stimmt.

Das könnte auf unnormale Schwellungen oder Gelenksprobleme hinweisen, die von einem Arzt oder einer Ärztin untersucht werden sollten.

Insbesondere wenn die Schwellung mit Rötung oder einer Hitzeentwicklung einhergeht, ist dies ein Grund zur Besorgnis.

Geschwollene Füße können einen großen Einfluss auf deine Lebensqualität während der Schwangerschaft haben.

Höre auf deinen Körper und zögere nicht, professionelle Hilfe zu suchen, wenn du merkst, dass etwas nicht normal ist. Ein gesundes Maß an Bewusstsein für deinen Zustand und rechtzeitiges Handeln kann viele Risiken verringern.

Vorbeugung von geschwollenen Füßen während der Schwangerschaft

Vorbeugung von geschwollenen Füßen während der Schwangerschaft

Ausreichend trinken

Ein effektiver Weg, Flüssigkeitseinlagerungen entgegenzuwirken, ist paradoxerweise, genug zu trinken.

Es mag widersprüchlich erscheinen, aber wenn du deinem Körper ausreichend Flüssigkeit zuführst, unterstützt du die Nieren dabei, Überschuss an Wasser und Salze auszuscheiden.

Ziel sollte es sein, täglich etwa 2 bis 3 Liter Wasser zu trinken.

Wenn du Schwierigkeiten hast, an die Menge zu kommen, versuche es mit frischen, wasserreichen Früchten wie Wassermelone oder Gurken, die ebenfalls zur Hydratation beitragen können.

Vermeidung langer Stehphasen

Längere Zeit in einer Position zu verharren, vor allem beim Stehen, kann die Schwellung deiner Füße verstärken. Dein Blutkreislauf muss während der Schwangerschaft ohnehin schon mehr leisten.

Versuche also, regelmäßige Pausen einzulegen, in denen du deine Füße hochlegst – das fördert die Durchblutung.

Für berufstätige Schwangere kann es hilfreich sein, einen ergonomischen Arbeitsplatz einzurichten, der häufiges Sitzen und moderate Bewegung ermöglicht.

Unterstützende Strümpfe tragen

Kompressionsstrümpfe können ein Segen für strapazierte Beine sein. Sie helfen, den Blutfluss zu verbessern und Schwellungen zu minimieren.

Die richtige Kompressionsklasse und Größe sind entscheidend für die Effektivität. Lass dich am besten in einem Fachgeschäft beraten, beispielsweise bei Sanitätshaus Müller, damit du die passenden Strümpfe findest.

Es ist wichtig, dass die Strümpfe bequem sitzen und nicht einschneiden. Sie sollten morgens angezogen werden, bevor die Schwellung einsetzt, und den ganzen Tag über getragen werden.

Hier ist eine Tabelle, die die Kompressionsklassen und deren Anwendungsbereiche kurz darstellt:

Kompressionsklasse Anwendungsbereich
Klasse 1 Leichte Beschwerden und Vorbeugung
Klasse 2 Mittlere Beschwerden, z. B. bei Schwangerschaft
Klasse 3 Schwere venöse Probleme

Es gibt zudem viele verschiedene Designs und Farben, sodass du Strümpfe auswählen kannst, die zu deinem persönlichen Stil passen und dich gleichzeitig unterstützen.

Fazit

Vergiss nicht, dass geschwollene Füße ein ganz normaler Teil der Schwangerschaft sind und du nicht allein damit bist. Mit den richtigen Maßnahmen kannst du jedoch einiges an Komfort gewinnen.

Denk daran, viel Wasser zu trinken, Pausen einzulegen und deine Füße hochzulegen, wann immer es geht. Kompressionsstrümpfe sind zudem eine tolle Unterstützung für deine Beine.

Mit diesen Tipps bist du gut ausgerüstet, um Schwellungen zu reduzieren und kannst dich weiterhin auf die wundervolle Zeit der Schwangerschaft konzentrieren.

Bleib aktiv, achte auf dich und genieße jeden Moment – dein Körper leistet Unglaubliches!

Häufig gestellte Fragen

Wie viel soll man in der Schwangerschaft täglich trinken, um geschwollenen Füßen vorzubeugen?

Idealerweise sollte eine schwangere Frau etwa 2 bis 3 Liter Wasser täglich trinken oder wasserreiche Früchte wie Wassermelone oder Gurken konsumieren, um Flüssigkeitseinlagerungen entgegenzuwirken.

Sollte man während der Schwangerschaft lange stehen?

Nein, langes Stehen kann die Schwellung der Füße verstärken. Es wird empfohlen, regelmäßige Pausen einzulegen, um die Füße hochzulegen und die Durchblutung zu fördern.

Können Kompressionsstrümpfe gegen geschwollene Füße helfen?

Ja, das Tragen von unterstützenden Kompressionsstrümpfen kann den Blutfluss verbessern und Schwellungen minimieren. Es ist wichtig, die richtige Kompressionsklasse und Größe zu wählen, dafür sollte man sich in einem Fachgeschäft beraten lassen.

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